Die Linke Odenwaldkreis stellt sich neu auf

DIE LINKE. Odenwaldkreis

Die Linke Odenwaldkreis hat einen neuen Vorstand gewählt. Anstatt eines Modells mit Kreisvorsitzenden entschied sie sich diesmal für einen Sprecher*innenrat, dessen Mitglieder gleichberechtigt entscheiden.

Kreisschatzmeister wurde dabei der im Odenwald bekannte Fridays-for-Future-Aktivist Ferdinand Remppis. „Wir brauchen jetzt eine demokratische Stimme gegen die AfD, die an wirklichen Lösungen feilt und diskutiert. Denn die Probleme unserer Zeit: Klimawandel, wachsender Spalt zwischen Arm und Reich und der zunehmende Rechtsruck sind stark miteinander verstrickt.“, erklärt der 22-jährige Tischlerlehrling zu seiner Entscheidung, sich bei der Linken stärker zu engagieren.

Die Linke im Odenwald blieb sich auch diesmal treu, junge Leute für Vorstandsaufgaben zu gewinnen. Das älteste Mitglied des Sprecher*innenrats ist der bei der AWO beschäftigte gebürtige Odenwälder Oliver Schäfer-Buchholz, 52. Ihm zur Seite stellte die Partei unter anderem den 19-jährigen Nico Lilienkamp und den 20-jährigen Adis Kuc. Dem Klischee, dass junge Linke sich für die soziale Frage nur wenig interessieren, entsprechen sie aber nicht: „Wir kämpfen für die Arbeiter und jeden, dessen Stimme nicht gehört wird.“, meint Kuc.

Zu den Veteranen im neuen Vorstand zählen mittlerweile die Kreistagsabgeordnete Erika Langbein, 25, und der ehemalige Kreisschatzmeister Andreas Hart, 49. Hart beteuert, dass die Friedenspolitik für die Odenwälder Linke auch weiterhin im Fokus bleibt: „Frieden schafft man nicht mit immer neuen Waffenlieferungen in die Kriegsgebiete auf dieser Welt.“, so Hart.

Die Partei dankte den scheidenden Vorsitzenden Marlene Wenzl und Anton Stortchilov für ihre Arbeit. Die beiden kündigten an, ihr Engagement nicht einzustellen und der neuen Führung stets mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.